Die Ankündigung der Funktion ist schon eine Weile her, aber jetzt geht es los – Shopify hebt das Variantenlimit pro Produkt deutlich an: Statt bisher 100 sind nun bis zu 2.048 Varianten möglich. Für Händler bedeutet das mehr Flexibilität bei Größen, Farben, Materialien oder Sets – ohne Produkte künstlich aufzuspalten. Die Einrichtung bleibt unverändert: Varianten werden wie gewohnt im Admin unter Produkte gepflegt.
Was sich dadurch in der Praxis ändert:
• Katalogstruktur: Produkte, die bisher wegen des Limits auf mehrere Artikel verteilt waren, lassen sich perspektivisch wieder zusammenführen. Planen Sie das sorgfältig – insbesondere Bildzuordnungen, Varianten-SKUs und Bestände.
• Datenqualität: Einheitliche Optionsnamen (z. B. „Farbe“, „Größe“), eindeutige SKUs und klare Variantentitel sind entscheidend, damit Filter, Suche und Reports zuverlässig funktionieren.
• Frontend-Darstellung: Prüfen Sie in Ihrem Theme, wie lange Variantenlisten dargestellt werden (Variant Picker, Swatches, Dropdowns). Bei sehr großen Sets helfen logische Optionsreihenfolgen, sinnvolle Standardvarianten und aussagekräftige Bilder pro Variante.
• Prozesse & Reporting: Nutzen Sie Bulk-Editor und Exporte, um große Variantensets effizient zu pflegen. Stimmen Sie Lagerlogik und Fulfillment-Regeln auf die höhere Variantenanzahl ab.
Mögliche Migration: Wenn Sie Produkte zusammenlegen, ändern sich oft Produkt-URLs. Richten Sie 301-Weiterleitungen ein, damit SEO-Rankings und externe Links erhalten bleiben. Eine Anleitung zur Einrichtung finden Sie hier: 301 Redirects mit Shopify – URL-Umleitungen einrichten.
Best Practice: Nicht jeder Wunsch führt zu einer eigenen Variante. Für reine Personalisierungen ohne Lagerbezug (z. B. Gravurtext) eignen sich Eingabefelder oder Line-Item-Properties (z.B. via Options App)– so bleibt die Variantenanzahl beherrschbar. Das Shopify Variantenlimit schafft Spielraum, ersetzt aber nicht eine saubere Produktdaten- und UX-Strategie.