Shopify unterstützt jetzt länderspezifische HS-Codes pro Produkt. Damit lassen sich für jeden Zielmarkt detaillierte Warennummern hinterlegen, also über die standardmäßigen 6 Stellen hinaus. Ergebnis: Zölle und Abgaben werden präziser berechnet, was Nachverzollungen, Verzögerungen und Kostenabweichungen reduziert.
Für Händler mit Managed Markets gilt: Sie sehen die von Managed Markets zugewiesenen HS-Codes für Ihre Markt-Länder. Eigene Codes und Managed-Markets-Codes bleiben getrennt, sodass klar erkennbar ist, welche Raten und Regeln je nach Setup verwendet werden. Das erleichtert die Bewertung von Abweichungen und die Pflege einer konsistenten Klassifikationslogik.
Praktische Einsatzszenarien:
– Produkte mit länderspezifischen Besonderheiten, etwa Textilien, Elektronik oder Nahrungsergänzung.
– Märkte mit feineren Tarifierungen (z. B. EU TARIC 8–10-stellig, US HTS 10-stellig, UK Commodity Code).
– DDP-Modelle, bei denen eine exakte Vorab-Kalkulation entscheidend ist.
Empfohlene Vorgehensweise:
1) Relevante Exportmärkte priorisieren und die nationalen Warennummern recherchieren.
2) Codes pro Produkt und Zielmarkt dokumentieren und zentral pflegen.
3) Codes im Admin pro Markt und Produkt hinterlegen; anschließend Testbestellungen je Markt durchführen und die Berechnung prüfen.
4) Regelmäßige Aktualisierung einplanen, da Zolltarife und Klassifikationen sich ändern können; Änderungen intern und mit Fulfillment-Partnern kommunizieren.
Mehr Hintergründe, Beispiele und Tipps finden Sie in unserem Beitrag: Länderspezifisches HS-Code-Management für internationalen Verkauf.
Fazit: Das länderspezifische HS-Code Management erhöht die Genauigkeit der Zoll- und Tarifberechnung, schafft Transparenz im Zusammenspiel mit Managed Markets und senkt das Risiko von Verzögerungen und Zusatzkosten im internationalen Versand.